Ehemaliges Kleemannareal, Göppingen Faurndau
2023
3. Preis | Mehrfachbeauftragung
Verantwortlicher Partner:
Martin Feketics
Eine Leitidee des Konzepts ist es, Neues und Bestehendes miteinander zu verweben. Ein weiterer Leitgedanke ist die Verbindung von gebauter Lebensqualität mit ökonomischer und ökologischer Bauweise. Öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität werden durch die städtebauliche Struktur mit einer angemessen hohen baulichen Dichte ermöglicht.
Das neue geformte Quartier wird in vier verschieden große und verschieden ausgeprägte Höfe und ein Solitärgebäude unterteilt. Dazwischen ergeben sich größere und kleinere Plätze und unterschiedlich breite Straßenräume. Diese werden durch eine prägnante Uferpromenade ergänzt und miteinander verbunden. Eine sich zunächst anbietende gleichmäßige Aufteilung des Plangebiets wird durch mehrere zu erhaltende Bestandsgebäude verhindert. Diese Störung ist allerdings ein Gewinn! So können verschiedene charaktervolle Orte entstehen, deren besondere Qualität bei einer Planung auf der grünen Wiese nicht zu erwarten sind.
Herzstück ist der Quartiersplatz, der durch die beiden bestehenden Fabrikgebäude und zwei ergänzenden Neubauten gut gefasst wird. Er verbindet die Wege aus der Hildenbrandstraße und von der Promenade. Besonders wichtig ist die urbane Nord-Süd-Gasse zur Unteren Wasenstraße.